ein schaf – ein nutztier – oder madeleine

Das sind unsere Nachbarschafe und leider verändert sich diese Truppe von Jahr zu Jahr. Immer wenn ich ein Frühjahr und Sommer neben ihnen verbracht habe, wünsche ich mir mehr Menschen die weniger und bewusster Fleisch oder ganz vegetarisch essen.

Fotos: ©Janina Seifarth

Fotos: ©Janina Seifarth

 

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Ein Schaf. Ein Nutztier.

Es blökt blöd herum, es hat einen verfilzten Pelz und stinkt, es steht rum und frisst und frisst und döst und frisst und macht Mist. In Schacht getrieben von einem Hund, zusammen mit vielen andere auch. Es gibt seine warme Wolle ab – wenn es ein Lamm geboren hat auch seine Milch. Manchmal früher, manchmal später wird es geschlachtet, damit andere daran satt werden!

Ein Nutztier. Ein Schaf.

Hier ist es: Ein Schaf. Madleine

Die Weide blüht! Zufrieden schaut Madleine zum im Sommer saftig gediehenen Angebot und pflückt vorsichtig eines nach dem anderen, damit ihr Hunger im Inneren ihres weich mit Watte eingehüllten Körpers genußvoll gestillt sein wird. Aufgetankt vom glitzernden Strom der Liebe liegt Madlene zufrieden, sicher getragen von der saftig grünen Erde schweben ihre träumenden Gedanken am feurig heißen „Abendrothimmel” wie kleine Wölkchen auf ihrem Weg.

Madleine. Ein Schaf. Kein Nutztier.

Marion Seifarth©