Am 02. April war es endlich so weit.
Unsere Schafe Katharina, Greta und König Bobbel sind von ihrem Winterquartier am Heilhäuschen in ihr Sommerquartier umgezogen. Hier futtern sie sich jetzt glückselig durch ihr grünes Paradies :-)
Lieber Mensch, der Du dies liest, ich bin zurück!
Lange ist es her seit dem letzten Eintrag hier und es liegen viele schmerzliche und auch freudige Ereignisse dazwischen.
Es ist wie nach der Rückkehr von einer langen ereignisreichen Reise. Eine Reise die abenteuerlich, furchtsam, freudig zugleich war und viele Schätze gehoben hat.
Ich habe diese Zeit benötigt um zu hüten und behüten, zu verabschieden, zu begrüßen, zu verreisen und wieder heimzukehren, zu verarbeiten, zu betrauern, zu verdauen, weit zu werden und wieder in die Kraft zu kommen.
Jetzt ist die Zeit da und ich bin wieder da!
Wach und klar und reich!
Und mit Freude mit Dir zu sein!
Es ist Pfingstmontag-abends-und wir treffen unseren persönlichen „heiligen Geist“ in Gestalt eines frisch geborenen Kälbchens.
Die Geburt und die erste Stunde im Leben dieses wackeligen Zauberlings miterlebt zu haben, erfüllt uns mit großer Freude und berührt uns an ganz tief verwurzelten Stellen in unseren Herzen.
Es war schon eine Herausforderung nicht in den Wirbelsturm sehr wiedersprüchlicher Gefühle zu geraten als die wirklich sehr nette Bäuerin uns erklärte, dass dieser kleine Bulle, da er eben ein Bulle ist und sie in ihrem Betrieb Milchwirtschaft verfolgen, zur Fleischgewinnung im zarten Alter von 2 Wochen verkauft wird und in die Mast kommt. Ca. zwei Stunden nach der Geburt kommt er bis zu Verkauf in eine Einzelbox und wird mit der Flasche ernährt – uns hat das wirklich sehr sehr still gemacht!
Du hast das Gefühl Du kannst dem ganzen „Unkraut“ in deinem Leben gar nicht Herr werden!?
Du hast das Gefühl vor lauter „Unkraut“, wirst du nie das „Schöne“ erblicken!?
Du hast das Gefühl das „Unkraut“ erdrückt dich!?
Fang einfach an – Stück für Stück!
Und noch bevor der Tag schlafen geht, erkenne, dass immer auch etwas „Schönes“ bereits da ist! ;-)
Ich schaue gerne zu meinen direkten Nachbarn rüber, es erfreut mich sie zu sehen, wie sie sich gegenseitig necken, wie sie rumtoben, wie sie dösen, wie sie ungeduldig warten….. und wenn ich am Zaun vorbei gehe, führen wir immer mal wieder ein kurzes Gespräch, halten einen Austausch – manchmal mit Möhre, manchmal mit Streicheleinheiten von zarten Nüstern…….. Momente in denen ich mich wohl und am richtigen Ort fühle.
Wer wohnt bei Dir nebenan?
Was weißt du über ihn?
Welche netten Worte/Gesten kannst du heute nebenan verschenken um deinen Ort schöner zu machen?
Heute haben mir die beiden Frösche in unserem Teich eine akrobatische Synchron-Darbietung geschenkt :-) – Leider! hatte ich die Kamera nicht zur Hand.
Als ich zum Teich kam, saßen sie genüßlich am Rand im Gras in der Sonne. Ich wollte mich leise und zaghaft auf den Weg machen, meine Kamera zu holen. Denkste ;-)…schwupps, sind die beiden, gleichzeit aber wirklich gleichzeitig in hohem Bogen ins Wasser gesprungen.
Dieses kleine überraschende Schauspiel hat mir allerdings eine Frage ins Bewusstsein gebracht:
Wann bist du das letzte Mal ins kalte Wasser gesprungen?
Und, wie hast du dich gefühlt nachdem du wieder aufgetaucht bist?
Die Braut summt in süßen Tönen so vor sich hin, hat ihr volles Brautkleid ausgebreitet und schmeichelt zart mit einem bezauberndem Hauch von rosé – gleich an ihrer Seite der Herr Gemahl, lässig, wie eh und je kommt er charmant frisch in seinem fashy-grünen Anzug daher :-)
So stehen sie – Seite an Seite – an guten wie an schlechten Tagen ;-)